Adipositas

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Adipositas in Deutschland

Die Adipositas, auch Fettleibigkeit genannt, ist in Deutschland und den westlichen Industrieländern weit verbreitet. Mehr als 50% der in Deutschland lebenden Bevölkerung ist übergewichtig, mehr als 20% der Bevölkerung leidet an Adipositas und benötigen in einigen Fällen besondere Pflege. Nicht nur Erwachsene leiden an Fettleibigkeit, auch Kinder und Jugendliche sind betroffen.

Hoher Blutdruck als Folge von Adipositas

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Definition von Adipositas

Adipositas ist der medizinische Fachbegriff für Fettleibigkeit und Fettsucht. Unter Adipositas versteht man ein über das Normalmaß hinausgehendes erhöhtes Körperfett. Um den Unterschied zwischen Übergewicht und Fettleibigkeit genau darzustellen, verwenden Mediziner den BMI – Body-Maß-Index. Der BMI bewertet das Körpergewicht in Relation zur Größe. Die hierfür verwendete Formel lautet: BMI = Körpergewicht (in kg germessen) : Körperlänge (in Meter gemessen) ^2. Beispiel: Mann, 85 kg, Größe: 1,85 m: 85 geteilt durch (1,85 x 1,85) = BMI 24,8. Liegt der BMI bei den betroffenen Personen bei über 30, sprechen Mediziner von Fettleibigkeit, der sogenannten Adipositas.

Grad der Fettleibigkeit

Adipositas ist keine Erkrankung, sondern eine chronische Gesundheitsstörung. Der Grad der Adipositas wird durch den Body-Maß-Index berechnet. Bei einem BMI von 25 – 29,9 sprechen Mediziner von Übergewicht. Bei einem BMI ab 30 spricht man von Fettleibigkeit, Adipositas. Die Adipositas wird in 3 unterschiedliche Grade unterschieden. Grad I der Adipositas hat einen BMI von 30 – 34,9. Ab einem BMI von 35 – 39,9 spricht man von Grad 2 der Adipositas. Und ab einem BMI von 40 spricht man von Grad III der Fettleibigkeit.

Ursachen der Adipositas

Für eine Fettleibigkeit gibt es häufig viele verschiedene Ursachen. Zum Einen spielt die genetische Veranlagung eine große Rolle. Ein verringerter Energieverbrauch und ein gesteigertes Hungergefühl führen zur Fettleibigkeit und sind oft genetisch vorbelegt. Aber auch ein ungesunder Lebensstil führt oft dazu, dass Menschen an Adipositas leiden. Ein ungesunder Lebensstil kann viele verschiedene Gründe haben. Heutzutage leben viele unter ständigem Zeitdruck. Hastiges Essen und häufiges ungesundes Essen kann zur Fettleibigkeit führen.

Auch zu fettiges Essen oder zu kalorienreiches Essen kann zur Adipositas führen. Menschen führen dem Körper durch Nahrung Energie zu, die der Körper verbraucht. Wenn dem Körper mehr Energie zugeführt wird, lagert der Körper Fett ein. Der Körper verbraucht im Ruhezustand und in Bewegung Energie. Wenn der Körper überdurchschnittlich viel Körperfett hat, spricht man von Adipositas.
Begünstigt wird die Fettleibigkeit oft durch mangelnde Bewegung. Der Körper verarbeitet die ihm zugeführte Energie im Ruhezustand, aber auch in Bewegung. Somit ist ausreichende Bewegung besonders wichtig. Auch hormonelle Störungen, wie zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion, kann zur Adipositas führen. Das kommt allerdings eher selten vor. Auch bestimmte Medikamente können zur Fettleibigkeit führen. Wenn durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten das Gewicht steigt, sollte ein Arzt hinzu gerufen werden.

Gesunde Ernährung und Sport zur Bekämpfung von Fettleibigkeit

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Symptome der Fettleibigkeit

Menschen, die an Fettleibigkeit leiden, klagen sehr oft über eine fehlende Ausdauer. Auch Kurzatmigkeit und eine schnelle Ermüdung gehen mit der Adipositas einher. Häufig kommt es auch bei den Knochen zu Einschränkungen. Rückenschmerzen, Schmerzen in der Hüfte und in den Knien sowie in den Gelenken sind Begleiterscheinungen der Adipositas. Die Knochen im Körper müssen bei fettleibigen Personen mehr arbeiten. Da schreitet der Verschleiß schneller voran.

Folgeerkrankungen durch Adipositas

Adipositas erhöht durch die überdurchschnittliche Beanspruchung des Körpers das Risiko für viele Folgeerkrankungen. Studien haben nachgewiesen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Adipositas und dem Blutdruck gibt. Je höher der BMI, desto höher der Blutdruck. Bluthochdruck durch Fettleibigkeit erhöht dann auch das Risiko für einen Herzinfarkt. Auch die koronare Herzerkrankung durch das Verkalken der Arterien kann eine Folge der Fettleibigkeit sein. Aber auch Arthrose und andere orthopädische Erkrankungen können eine Folge der Adipositas sein. Weitere Folgeerkrankungen durch Adipositas können Diabetes Typ 2 und Fettstoffwechselerkrankungen sein. Auch Fruchtbarkeits- und Potenzprobleme können durch die Fettleibigkeit hervorgerufen werden. Nicht zu unterschätzen sind ebenfalls die psychischen Erkrankungen als Folge der Adipositas. Adipöse Patienten leiden häufig an Depressionen und haben ein fehlendes Selbstbewusstsein.

Therapie bei Adipositas

Wichtig ist bei Patienten, die an Adipositas leiden, dass die Motivation stimmt. Denn die Gesundheitsstörung Fettleibigkeit zu bekämpfen erfordert viel Disziplin. Das Wichtigste ist eine Ernährungsumstellung. Betroffene müssen, um die Adipositas zu bekämpfen, eine gesunde Ernährung anstreben und dem Körper weniger Energie zuführen, als verbraucht wird. Denn dann greift der Körper auf die vorhandenen Fettzellen zurück und baut diese ab. Auch ausdauernde Sportarten eignen sich besonders, um den Energieverbrauch des Körpers zu steigern. Die Gewichtsreduktion bei Fettleibigkeit sollte nicht zu schnell erfolgen, um den Jo-Jo-Effekt zu verhindern. In einigen Fällen von Adipositas kann es sinnvoll sein, Medikamente einzusetzen, um das Hungergefühl zu stoppen und die Verbrennung anzukurbeln. Bei Patienten mit einem BMI über 40 ist häufig ein chirurgischer Eingriff notwendig. Bei diesem Eingriff wird den Patienten mit Adipositas ein Magenband eingesetzt, was dazu führt, dass das Magenvolumen verkleinert wird und eine Gewichtsreduktion die Folge ist. Wichtig ist jedoch bei allen Therapien zur Bekämpfung der Adipositas, dass der Verlauf ärztlich kontrolliert und überwacht wird.

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