Heuschnupfen

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Heuschnupfen ist weit verbreitet

Viele Menschen werden gerade im Frühjahr wieder vom Heuschnupfen geplagt. Das Wetter wird besser, die Sonne scheint, die Bäume und Blumen fangen an zu blühen und schon kommt der Heuschnupfen. Die Hochphase des Heuschnupfens ist meistens zwischen März und August, vereinzelt klagen Betroffene aber auch schon früher oder auch später über Beschwerden durch die Pollenallergie.

Symptome und Nachweis von Heuschnupfen

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Definition von Heuschnupfen

Der Heuschnupfen ist die Allergie, an der die meisten Menschen in Deutschland leiden. Heuschnupfen ist eine Allergie gegen Eiweißbestandteile in Pollen und Blütenstaub unterschiedlicher Pflanzen. Während der Blühphase befinden sich viele Pollen in der Luft. Diese werden von den Schleimhäuten aufgenommen und führt bei unter Heuschnupfen leidenden Personen zu allergischen Reaktionen in Nase, Augen oder Atemwegen. In Deutschland leiden rund 20 % bis 25 % aller Erwachsenen und 7 % bis 13 % der Kinder an der Pollenallergie.

Symptome beim Heuschnupfen

Bei Patienten, die unter Heuschnupfen leiden, treten Symptome in unterschiedlichen Bereichen auf. Die Symptome, durch Heuschnupfen hervorgerufen, ähneln den Symptomen einer Erkältung. Durch den Kontakt der Pollen mit den Schleimhäuten an der Nase kann es bei der Pollenallergie zu Niesen, Schnupfen oder verstopfter Nase kommen. Auch die Augenschleimhaut ist bei durch Heuschnupfen geplagten Patienten oft betroffen. Die Augen beginnen bei Kontakt mit dem Blütenstaub zu brennen, zu tränen und zu jucken. Beim Heuschnupfen kann es auch zu jucken und brennen im Hals kommen. Auch Entzündungen im Hals-Nasen- und Ohrenbereich sind bei der Pollenallergie möglich. Auf den unteren Atemwegen kann es beim Heuschnupfen zu Asthma kommen, da der Heuschnupfen das Risiko, an allergischem Asthma zu erkranken, erhöht.

Nachweis von Heuschnupfen

Wenn in der Pollensaison Symptome einer Erkältung auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um den Heuschnupfen nachzuweisen und von einer Erkältung zu unterscheiden. Der Arzt dokumentiert die aktuellen Beschwerden und die früheren Erkrankungen. Um herauszufinden, ob es sich bei den Symptomen um eine allergische Reaktion durch Heuschnupfen handelt, wird ein Allergietest auf der Haut zum Nachweis der auslösenden Allergene gemacht. Bei dem Allergietest wird die Haut mit den häufigsten Pollen in Kontakt gebracht, um zu schauen, welche Pollen für die Symptomatik verantwortlich sind. In einigen Fällen kann auch eine Blutuntersuchung zum Nachweis des Heuschnupfens sinnvoll sein. Eine weitere Möglichkeit zum Nachweis von Heuschnupfen ist ein nasaler Provokationstest. Damit möchte der Arzt herausfinden, ob derSchnupfen allergischer oder viraler Natur ist.

Unterschied zwischen Erkältung und Heuschnupfen

Die Symptome einer Erkältung ähneln den Symptomen des Heuschnupfens sehr. Daher ist es wichtig, die Ursache der Symptome herauszufinden, um diese entsprechend behandeln zu können. Eine Erkältung baut sich in der Regel langsam auf. Sie beginnt oft mit einem Kratzen im Hals, dann folgt der Schnupfen und oft auch der Husten. Die Symptome einer Erkältung treten, im Vergleich zum Heuschnupfen, auch den ganzen Tag und überall auf, also sowohl in den Wohnräumen als auch im Freien. Sie sind über den Tag immer in der gleichen Stärke.
Beim Heuschnupfen treten die Symptome plötzlich auf. Sie verschlimmern sich im Freien, wenn die an Heuschnupfen leidenden Personen direkt mit den allergieauslösenden Pollen in Kontakt kommen. Die Symptome, ausgelöst durch eine Pollenallergie, verbessern sich in geschlossenen Räumen. Zudem ist der Heuschupfen immer zur gleichen Zeit im Jahr aktuell, während Erkältungen nicht nur zu bestimmten Jahreszeiten auftreten. Wenn ein Arzt herausgefunden hat, ob es sich um eine Erkältung oder um Heuschnupfen handelt, kann mit der passenden Therapie begonnen werden.

Therapie bei Heuschnupfen

Die beste Therapie bei Heuschnupfen ist es, die allergieauslösenden Pollen zu meiden. Das ist allerdings oft nicht so einfach. Der Arzt rät in Fällen von Heuschnupfen häufig zu einer Immuntherapie, auch Desensibilisierung genannt. Dabei werden Spritzen unter die Haut gesetzt, die Extrakte der allergieauslösenden Allergene beinhalten. Diese Therapie erstreckt sich über einen Zeitraum von 3 Jahren und soll Patienten mit Heuschnupfen Linderung verschaffen. Unter Heuschnupfen leidende Menschen können während der Allergiezeit auch zu Antihistaminika (Antiallergikum) greifen. Täglich regelmäßig eingenommen kann das die Beschwerden ebenfalls lindern.

Therapie bei Heuschnupfen

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Wenn die Symptome des Heuschnupfens sich auf die Nase und / oder die Augen beschränken, kann auch auf ein antiallergisches Nasenspray oder antiallergische Augentropfen zurückgegriffen werden. Unter Heuschnupfen leidende Patienten können aber auch einige Dinge beachten, die ihnen im Alltag das Leben mit der Pollenallergie erleichtern können. Betroffene sollten, bevor sie abends zu Bett gehen, duschen, um die Pollen vom Körper zu waschen und nicht auch nachts den Allergieauslösern ausgesetzt zu sein. Des Weiteren sollten Fenster mit Pollenschutzgittern ausgestattet werden, um bei geöffnetem Fenster den Blütenstaub nicht in die Wohnräume gelangen zu lassen. Auch Wäsche sollte in der Zeit des Heuschnupfens nicht im Freien getrocknet werden, um auch hier keine Pollen ins Haus zu tragen.

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