ALS – Amyotrophe Lateralsklerose

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ALS – bis heute nicht heilbar

ALS ist die Abkürzung für Amyotrophe Lateralsklerose. ALS ist eine nicht heilbare, fortscheitende Erkrankung, die Teile des zentralen Nervensystems unheilbar zerstört.

Definition von ALS

ALS ist eine degenerative und fortschreitende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Bei der ALS sind die Teile des zentralen Nervensystems betroffen, die für die gewollte Steuerung der Skelettmuskulatur zuständig sind. Motoneuronen leiten Reize vom Gehirn und Rückenmark zu den Muskeln, die aktiv werden sollen. Bei der Krankheit ALS sind sowohl das obere Motoneuron, das im Gehirn ist als auch das untere Motoneuron, welches die Reize vom Gehirn an den Muskel weiterleitet, gestört. Dadurch kommt es bei ALS im Verlauf der Krankheit zu einem völligen Ausfall der Bewegungen und Reflexe. ALS ist eine eher seltene Erkrankung, die häufiger Männer als Frauen betrifft.

Mann im Rollstuhl - ALS

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Symptome von ALS

Die Krankheit ALS ist fortschreitend. Die Schädigungen, die durch ALS an den Nervenzellen vorhanden sind, sind irreversibel. Im Verlauf führt ALS zu einer Muskelschwäche in allen Bereichen des Körpers. Die Krankheit ALS beginnt häufig mit einer Muskelschwäche in Armen und Beinen. Das führt dazu, dass ALS – Patienten Gangstörungen bekommen, die es in kurzer Zeit notwendig machen, einen Rollstuhl zu nutzen, um sich fortzubewegen. Die Muskelschwäche in den Armen durch ALS führt dazu, dass Patienten mit ALS die Arme und Hände nicht mehr bewegen können. Fortlaufend führt ALS zu Sprachstörungen und Schluckbeschwerden. Die Schluckbeschwerden machen eine Nahrungszufuhr durch eine Magensonde häufig notwendig, da Patienten mit ALS nicht mehr selbständig ausreichend Nahrung aufnehmen können, um den Körper ausreichend zu versorgen. Zu den Symptomen durch die Krankheit ALS kommt es aufgrund der Schluckbeschwerden ebenfalls häufig zu Lungenentzündungen, die im Verlauf oft tödlich enden. ALS ist zur Zeit nicht heilbar.

Ursache von ALS

Die Ursache für die Krankheit ALS ist noch nicht bekannt. ALS gehört zu einer eher seltenen neurologischen Erkrankung. Bisherige Forschungen haben ergeben, dass beim Krankheitsbild ALS häufig genetische Faktoren eine Rolle spielen. Eher selten tritt die Krankheit ALS mit einer familiären Häufung auf, so dass die Krankheit in den meisten Fällen nicht erblich bedingt erscheint. Häufig erkennt man bei an ALS erkrankten Patienten eine Mutation in verschiedenen Genen. Das führt zu m Abbau eines falschen Proteins, was zur Zerstörung der Nervenzellen führt.

Diagnose von ALS

Die Krankheit ALS kann an unterschiedlichen Körperteilen beginnen. Häufig ist ein Beginn allerdings an Armen und Beinen zu erkennen. Die Krankheit ALS beginnt mit leichten Symptomen, die den Alltag der betroffenen Personen noch nicht übermäßig beeinträchtigen. Im Verlauf der Krankheit ALS führt die Muskelschwäche jedoch zu einer völligen Erschlaffung der betroffenen Muskeln. Der durch ALS hervorgerufene Muskelschwund ist mit der Ausnahme der Augenmuskeln überall möglich. Daher wird bei einer Untersuchung auf ALS nach Zeichen einer schlaffen und spastischen Lähmung gesucht. Diese Zeichen sind am besten am Handmuskel zu finden. Außerdem wird eine elektroneurographische Untersuchung durchgeführt, um den Verdacht ALS zu bestätigen. Viele unterschiedliche Krankheiten können zu Muskelschwund führen. Daher ist es wichtig, bei Verdacht auf ALS alle denkbaren Krankheiten, die bei der vorliegenden Symptomatik in Frage kommen, auszuschließen.

Behandlung von ALS

Krankengymnastik und Ergotherapie - ALS

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Diagnostiziert wird das Krankheitsbild ALS durch einen Neurologen. Die Behandlung erfolgt auf unterschiedlichen Ebenen. Zum Einen wird medikamentös durch das Medikament Riluzol versucht, den Verlauf von ALS zu verlangsamen. Eine Heilung der Krankheit ALS ist nicht möglich. Das Hauptziel einer Behandlung von ALS besteht allerdings darin, die Symptome zu lindern. Durch Krankengymnastik und Ergotherapie wird versucht, die durch die Krankheit ALS noch nicht betroffenen Muskeln weiterhin zu beanspruchen und die Symptome zu lindern. Die Fähigkeit der Bewegung soll durch die Therapien so lange wie möglich erhalten bleiben, um die Eigenständigkeit der an ALS erkrankten Personen zu erhalten. Auch die psychologische Betreuung ist von besonderer Bedeutung. Die Überlebenszeit mit der Diagnose ALS beträgt im Mittel 3-5 Jahre, abhängig von der Schnelligkeit des Voranschreitens.

Wird die Diagnose ALS bestätigt, raten Ärzte häufig, eine Patientenverfügung zu machen und eine Vorsorgevollmacht auszustellen. Wichtig ist, sich mit dem Krankheitsbild auseinanderzusetzen. Wenn im häuslichen Umfeld eine gute Pflege und Versorgung möglich ist und die Krankheit ALS frühzeitig erkannt wird, ist eine stationäre Betreuung der betroffenen Patienten in einer Klinik oder einem Pflegeheim meist erst in der Spätphase der Erkrankung notwendig.

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