Homöopathie wird beliebter

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Die Homöopathie erfreut sich in den letzten Jahren an einer stetig steigenden Nachfrage. Vieles spricht für die Homöopathie. Daher erfreut sich die Homöopathie wachsender Beliebtheit.

Gründe für die wachsende Nachfrage der Homöopathie

Die wachsende Nachfrage im Bereich der Homöopathie hat viele Gründe. Einer der wichtigsten Gründe für die größer werdende Akzeptanz ist, dass die Homöopathie, wenn sie richtig angewendet wird, fast nebenwirkungsfrei ist; im Gegensatz zu in der Schulmedizin verwendeten Pharmazeutika, die doch häufig mit einer Vielzahl an Nebenwirkungen einher gehen.

Ursprung der Homöopathie

Das Wort Homöopathie kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „ähnliches Leiden“. Damit ist bereits eines der drei Grundprinzipien der Homöopathie zu erkennen. Die Homöopathie hat ihre Wurzeln im Jahr 1796. Der deutsche Arzt Samuel Hahnemann sah zu damaliger Zeit einen wachsenden Widerwillen gegen chemische Produkte der Medizin und forschte nach einer sanfteren Heilungsmethode. Im Jahre 1810 veröffentlichte Hahnemann seine Ergebnisse und bewies, dass die Homöopathie, also natürliche Stoffe in extremer Verdünnung, verschiedene Krankheitsbilder heilen kann.

Mit Heilkräutern behandeln

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Grundprinzipien der Homöopathie

Das erste Prinzip der Homöopathie ist das Prinzip der Arzneimittelprüfung an gesunden Menschen. Grundlage für das Protokollieren der Ergebnisse sind die sogenannten in-vivo-Versuche. Bei diesen Versuchen werden gesunden Menschen pflanzliche Mittel verabreicht, die zu Symptomen unterschiedlicher Erkrankungen führen. Diese Symptome und deren Verläufe sowie die Empfindungen und funktionelle Störungen werden protokolliert. Aus diesen Ergebnissen ergibt sich das zweite Grundprinzip, nämlich das Ähnlichkeitsprinzip. Bei der Homöopathie verursachen pflanzliche Mittel, am gesunden Menschen in größerer Menge verabreicht, die gleichen Symptome, die durch das homöopathische Mittel behandelt werden sollen. Das Ähnlichkeitsprinzip, auf dem die Homöopathie basiert, widersprach in Gänze dem damaligen medizinischen Denken. Das dritte Grundprinzip der Homöopathie ist die Dosierung. Bei der Dosierung gehen die Meinungen inzwischen weit auseinander. Ein Teil der Homöopathen sagt, dass die Potenz, also Verdünnung, die richtige ist, in der der größtmögliche Heilungserfolg zu verbuchen ist. Die andere Hälfte sagt, dass die Dosierung nebensächlich ist und die Suche nach dem passenden Mittel von größter und wichtigster Bedeutung ist. Grundsätzlich ist allerdings festzustellen, dass die Dosierung abhängig von der zu verabreichenden Potenz des Mittels ist.

Chancen und Grenzen der Homöopathie

Die Homöopathie besagt, dass Krankheitssymptome nicht die Krankheit selbst sind, sondern es sich bei Symptomen um Reaktionen auf Störursachen im Körper handelt. Der Körper will grundsätzlich selbständig ein Gleichgewicht herstellen. Und wenn das nicht möglich ist, reagiert der Körper mit Krankheitssymptomen. Die Homöopathie versucht nun, nicht die Symptome zu unterdrücken sondern die eigenen Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Die Homöopathie ist eine aktive Hilfe zur Selbsthilfe. Die Homöopathie wirkt da, wo der Körper seine eigene Regulation hat und der Körper die Möglichkeit hat, die Selbstheilung zu aktivieren. Besonders gute Erfolge erzielt die Homöopathie daher bei Kindern und chronischen Erkrankungen. In diesen Bereichen hat die Homöopathie viele Chancen. Die Homöopathie hat allerdings auch ihre Grenzen. Homöopathie ist nicht geeignet, um eine intensivmedizinische Behandlung zu ersetzen. Daher sollten sie vor der Behandlung mit homöopathischen Mitteln bei ernsten Beschwerden immer ihren Arzt informieren.

Untersuchung in der Homöopathie

In der Homöopathie ist nicht die Krankheit von besonderer Bedeutung, sondern der Mansch als Ganzes. Daher ist es wichtig, eine Erstanamnese durchzuführen. In der Erstanamnese erfragt der Homöopath die Gefühlssituation des Patienten und fragt nach der genauen Beschreibung der Problematik und des Schmerzes. Allgemeine Symptome werden ermittelt und durch den Patienten näher beschrieben. Auch der Auslöser spielt in der Homöopathie eine große Rolle. Die familiäre Situation und auch die Erkrankungen innerhalb der Familienmitglieder spielt in der Homöopathie eine wichtige Rolle. Daher ist eine Erstanamnese deutlich intensiver und langwieriger als eine Untersuchung nach schulmedizinischen Gesichtspunkten. Hier zeigt sich ein großer Unterschied zur Schulmedizin. Während in der Homöopathie das Bild vom Patienten von tragender Bedeutung ist, ist in der Schulmedizin das Bild der Krankheit von besonderer Bedeutung und die Behandlung erfolgt symptomatisch.

Dosierung in der Homöopathie

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Wenn sie die Homöopathie selbstständig anwenden gelten für die klassischen C-Potenzen und D-Potenzen folgende Dosierungen: Erwachsene nehmen 5 Globuli, 5 Tropfen oder 1 Tablette stündlich oder in kürzeren Abständen, wenn die Beschwerden akut auftreten. Sind die Beschwerden abklingend, reicht oft eine 3-mal tägliche Gabe. Bei chronischen Beschwerden wird häufig eine zweimal tägliche Gabe empfohlen. Wichtig ist auch, dass in der Homöopathie die Mittel nicht abrupt mit Abklingen der Beschwerden abgesetzt werden, sondern erst eine Reduktion der Mittel und dann ein komplettes Absetzen erfolgt.

Anwendung der Homöopathie

Die Anwendung der Mittel in der Homöopathie erfolgt oral. Da der Wirkstoff über die Mundschleimhäute aufgenommen wird, ist es wichtig, dass sie das Medikament so lang wie möglich im Mund behalten. Auch sollten sie im Anschluss nicht sofort etwas anderes Essen oder Flüssigkeiten zu sich nehmen, um das Ergebnis nicht zu beeinträchtigen. Bei der gleichzeitigen Einnahme der homöopathischen Medikamente und anderer Medikamente aus der klassischen Medizin gibt es keine Wechselwirkungen. Auch das ist ein Grund für die große Beliebtheit der Homöopathie.

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